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Anstehende Veranstaltungen › Kultur

13

Februar

Donnerstag

NORMAL – Eine Besichtigung des Wahns -Eine szenische multimediale Lesung gegen Irrationalismus und instrumentelle Vernunft mit Thomas Ebermann, Thorsten Mense und Flo Thamer

Vorverkauf hier

NORMAL – Eine Besichtigung des Wahns
Ein Abend gegen Irrationalismus und instrumentelle Vernunft
Pandemie, Klimawandel, Kriege, die Steuererklärung, der Verkehrsstau – Krisen über Krisen, und kein Ende in Sicht. Die einen fliehen in den Verschwörungsglauben oder gleich vollends in den Faschismus. Sie sind die Endzeit-Krieger in Tierkostümen, folgen QAnon bis ins Capitol. Sie sind die Aluhut-Trägerinnen, die gegen Chemtrails und Impfzwang demonstrieren. Es sind die Incels, die Reichsbürger, die Kämpfer gegen den »Great Reset« und den »Großen Austausch«. Die anderen halten am gesunden Menschenverstand fest. Sie verteidigen den Experten gegen den Scharlatan, die Vernunft gegen den Wahn. Sie sind fleißig, halten Nationen und Eigentumsordnung für so natürlich, wie dass der Starke den Schwachen besiegen muss. Sie wissen, dass Kollateralschäden nicht schön, aber unvermeidbar sind: Die Hungernden, die Obdachlosen, die Erfrierenden in jedem Winter, die Ertrunkenen im Mittelmeer. An Horoskope glauben sie nur, wenn die ihnen raten zu tun, was die Gesellschaft von den Menschen ohnehin verlangt. Ihre Vernunft ist eine instrumentelle, Vernunft im Dienste der Unvernunft. Es geht nur um das Wie, nicht um das Wofür. Effektivität ersetzt jeden Gedanken an eine menschenfreundliche Einrichtung der Welt. Erlaubt ist selbst im Denken nur, was nützlich ist. Lebenswert ist nur, wer produktiv ist. Normal ist, wer gesund ist und arbeiten kann. Der Weg von Selbstoptimierung zu Eugenik ist kürzer als das Laufband im Fitnessstudio: instrumentell-vernünftig und mörderisch-wahnhaft zugleich. Das ist die Normalität, die die Demokrat*innen verteidigen, auch gegen die Rechten, die für ein neues, noch unmenschlicheres »normal« eintreten. Und alle feiern den normalen Menschen, den schlichten, hart arbeitenden, der von Intellektuellen, Lifestyle-Linken und Eliten verraten wurde – was bloß dem zynischen Zweck dient, die gesellschaftliche Stellung der Subalternen zu verewigen. Überhaupt ist die Normalität, die in jeder Krise als rasch Wiederherzustellende versprochen wird, eine trostlose Hoffnung. Denn der Normalzustand, »dass es so weitergeht«, ist die eigentliche Katastrophe. Auf Bühne und Leinwand besichtigen wir den ganz normalen Wahn und den Wahn der Normalität, das Pathogene im Normalen, und das Irrationale, das aus diesem erwächst. Es wird so witzig, wie Adornos Stahlbäder lustig sind.

Eine Kooperation von Emanzipation und Frieden e.V. und dem Komma

16

Februar

Sonntag

PODIUM FESTIVAL PROLOG

Der künstlerische Leiter Joosten Ellée gibt einen ersten Einblick in die umfangreichen Konzertprogramme dieses jungen Musikfestivals. Er präsentiert die Aktionen im öffentlichen Raum und die zahlreichen sonstigen Aktivitäten rund um das Festival. Einen ersten musikalischen Vorgeschmack bietet das exzellente Rothko String Quartet. Für eine Anmeldung ist dss Podiumfestival-Team dankbar. Spontan vorbeikommen ist aber natürlich auch möglich.

20

Februar

Donnerstag

ABOUT POP PRE-SESSION: Xeno and Oaklander (NYC) + Cosey Mueller (B) + Yeastweise (S)

Vorverkauf

Diese Veranstaltung findet als Pre-Session im Rahmen der About Pop 2025 statt.
About Pop ist Festival und Plattform für ein hochkarätiges, vielfältiges und kuratiertes Musikprogramm mit internationalen, nationalen und lokalen Live-Acts.
Das KOMMA setzt bei ihrer Pre-Session ganz auf Synthie-Sounds und 80ties Punk von nah und fern mit Xeno & Oaklander (US), Cosey Mueller (DE) und Yeastweise (DE).

22

Februar

Samstag

Donkey Kid

Donkey Kid ist zurück: Seine neue Single “But then the night” ist raffiniert, geschmackvoll und es fühlt sich an, als wäre man kurz in die 00er Jahre und den Anfang der Strokes-Ära zurückversetzt worden. Und vielleicht ist das ja auch schon ein knackig-kurzer Vorbote auf ein bald erscheinendes Debütalbum? Mit der Single kündigt der Berliner eine ausgedehnte Tour an: Headline Shows in London, Manchester und Bristol sowie eine ausgedehnte Deutschland-Tour mit Stops in Berlin (SO36) und Hamburg (Uebel und Gefährlich).

Das zeigt deutlich: Donkey Kid konnte sich durch seinen Sound und charismatischen Stil bereits über die Grenzen Deutschlands hinaus einen Namen machen. Neben einer nahezu ausverkauften ersten Europa Tour im Oktober 2023, blickt der junge Berliner auf zwei beeindruckend gefüllte Festivalsommer zurück, mit über 60 Festivalauftritten u.a. beim Iceland Airwaves in Reykjavik, dem legendären Montreux Jazz Festival in der Schweiz aber vor allem auch etablierten deutschen Indie Festivals wie dem Dockville oder Immergut Festival. Dabei hat er bisher lediglich eine EP und einige Singles veröffentlicht.