Viel wird gesprochen über einen „liberalen“ Islam, der mit westlichen Werten vereinbar sei: Säkular, zukunftsorientiert, locker in der Ausübung. Bosnien-Herzegowina, ein kriegszerrüttetes Land in Südosteuropa, hält oft für einen solchen Islam als Paradebeispiel her. Dem gegenüber stehen 240 Rekrutierte für den IS, stärker werdende Verschleierung in Sarajevo, türkische und arabische Investitionen. Wie präsent sind diese Faktoren und wie relevant sind sie für die Frage nach Vereinbarkeit zwischen Islam und Europa? Wie kam der Islam überhaupt nach Bosnien? Und welche Entwicklungen kann man sich in den kommenden Jahren erwarten?
Die Referentin Naida Pintul fokussiert in ihrer politischen Arbeit u.a. bei Terre des Femmes auf die Formulierung einer feministischen Kritik am Islam. Sie ist Mitglied im Zentralrat der Ex-Muslime.
Eine Veranstaltung der Gruppe Distanz im Komma.